Auszug aus dem Juryprotokoll | Excerpt of the jury’s protocol:
„Der Raum wird minimalistisch strukturiert, gleichzeitig kontrapunktisch akzentuiert und umgedeutet. Die Ausführung mit einem kleinen Propeller als Antrieb kann als Moment mit einem gewissen dadaistisch-humorvollen Einschlag betrachtet werden. Der vom Künstler ins Spiel gebrachte Gedanke an den Erfindergeist Gottfried Daimlers ist eine auch zum Standort Schule passende Referenz an die Stadt Schorndorf, aus Sicht der Jury für die Würdigung der Arbeit aber nicht ausschlaggebend. Angetan zeigte sich die Jury vom autonomen Spiel der einzelnen Stäbe, das durch die kabellose Energieaufnahme durch die Solarzellen gewährleistet ist, und von der Zufälligkeit der Bewegungen im Raum durch Sonneneinstrahlung und Thermik. Dies macht aus der Installation ein – auch im Titel in omnes partes zum Ausdruck kommendes – Symbol des förderlichen Zusammenhangs von Einheit und Vielfalt. […] Die Installation, die das gesamte Raumvolumen auf leise, dennoch präsente Art und Weise aktiviert, wird durch die ständige Veränderung als dauerhaft interessantes Werk betrachtet.“
Preisgericht | Jury:
Dr. Martin Seidel, Kunsthistoriker/Kritiker · Eberhard Abele, Kulturforum Schorndorf · Dieter Broghammer, Architekt · Valeria Waibel, Kunsthistorikerin · Hardy Langer, Kunstverein Schorndorf · Matthias Klopfer, Oberbürgermeister · Jürgen Hohloch, Schulleiter Burggymnasium · Manfred Bantel, Stadtrat · Hans-Ulrich Schmid, Stadtrat